Tibetische Siegel

Als tibetische Siegel bezeichnet man sowohl die Siegelstempel (diese könnte man auch mit dem aus dem Slawischen stammenden Begriff als „Petschaft“ bezeichnen) als auch die zugehörigen Siegelabdrucke. Siegelabdrucke dienten als Beglaubigungsmittel für tibetische Urkunden und als Äquivalent für die in der westlichen Welt gebräuchliche Unterschrift am Ende eines Briefes. Belegt ist auch der Gebrauch von Abdrucken auf Siegellack zum Verschluss von Briefen.

Die Entstehungsgeschichte des Siegelgebrauchs in Tibet ist noch nicht erforscht. Der frühe Gebrauch von Siegeln zur Zeit der Yarlung-Dynastie (7.–9. Jahrhundert n. Chr.) ist nachgewiesen.

Im Laufe ihrer Geschichte entwickelten die Tibeter ihre eigenen Siegelformen und gebrauchten verschiedene einheimische oder aus Indien stammende Zierschriften.


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